online Veranstaltung: digital fight club 2

Seit mehr als 10 Jahren nimmt Netzpolitik einen immer stärkeren Einfluss auf unser gesellschaftliches Zusammenleben, politische Entscheidungen sowie öffentliche und private Kommunikation. Wir beobachten, dass sich Themen der netzpolitischen Diskurse stetig in immer mehr Bereiche ausweiten. Ob Gesundheitsversorgung, staatliche Überwachung, Datenschutz und Urheberrecht, Beauty-Filter, gefälschte Nacktbilder, Künstliche Intelligenz, Hass und Desinformation.

Der Digital Fight Club ist ein Angebot an alle, die sich für die aktuellen netzpolitischen Themen und Entwicklungen interessieren, an einem regelmäßigen Austausch interessiert sind und sich gemeinsam für ein besseres Internet einsetzen möchten. Wir beginnen mit grundlegenden Informationsangeboten und Impulsvorträgen. Im Anschluss bleibt Raum für Fragen, einen gemeinsamen Austausch und Diskussion sowie ein gemeinsames Nachdenken darüber, welche (politischen) Handlungsperspektiven zu dem jeweiligen Themenbereich möglich sind und welche politischen Forderungen sich ableiten lassen. Die Impulsvorträge behandeln jeweils ein konkretes netzpolitisches Thema. Sie geben Einblick, ordnen ein und verdeutlichen Zusammenhänge. Dadurch werden die teilweise vielschichtigen Themen besser verständlich und Einflussmöglichkeiten der Zivilgesellschaft deutlich.

Online-Vortrag und Diskussionsrunde mit Elina “khaleesi” Eickstädt

Wie wird eigentlich Digitalpolitik in Europa gemacht? Wie kann sich jede und jeder trotz der anscheinenden Übermacht für und in der EU engagieren? Und warum es auf jede Stimme bei der Europawahl im Juni ankommt.

Die Themen der Digitalisierung unseres Alltags, wie Regulierung von Plattformen, Künstliche Intelligenz oder auch der Schutz unserer digitalen Daten in Messengerdiensten werden überwiegend über EU-Gesetze geregelt. Für die meisten Menschen gilt: EU-Gesetzgebungsprozesse sind lang, unverständlich und oft ist unklar, welche der EU-Institutionen wozu was beitragen und entscheiden.

Am Beispiel der sog. Chatkontrolle bietet die Veranstaltung am 10. April .2024 von 19:00 - 21:00 Uhr einen Überblick welche EU-Institutionen wann, wie und wo an welchem Hebel sitzen, welchen Einfluss zivilgesellschaftliche Initiativen haben können und wie sich jede und jeder trotz der anscheinenden Übermacht für und in der EU engagieren kann. Und warum es auf jede Stimme bei der Europawahl im Juni ankommt.

In der anschließenden Diskussion wird es auch darum gehen, dass technologische Lösungen allein die Herausforderungen der aktuellen Krisen nicht bewältigen können. Und wir sprechen darüber, welche der Vorstellungen, Werte, Selbstverständlichkeiten, die wir im analogen Leben schätzen, wir im Digitalen auch haben wollen. „Wir müssen mehr über die Wurzel gesellschaftlicher Probleme sprechen, anstatt vermeintlich einfachen technischen Lösungen hinterher zu laufen“ sagte Elina “khaleesi” Eickstädt.

Eine online-Veranstaltung der VHS, des Medienkulturzentrum Dresden e.V., und der Landeszentrale für pol. Bildung des Saarlandes

Referentin: Elina Eickstädt